Freelancer-Schweiz-News 11/2017
Grüezi liebe Leserinnen und Leser,
vor einigen Wochen haben wir Ihnen versprochen, mehr über die Erfolgsfaktoren von Top-Performers zu schreiben. Heute lesen Sie einen Beitrag über zehn wichtige Gewohnheiten von der exzellenten Performers weltweit.
Im zweiten Artikel schreiben wir über eine sehr erfreuliche Nachricht bezüglich des Rankings Schweizer-Universitäten im Bereich Informatik im weltweiten Vergleich.
In unserer neuen Rubrik 'Kurz & knackig' sagen wir Ihnen, warum es notwendig ist, proaktiv zu sein und die Initiative zu ergreifen, um mehr Projekte zu gewinnen.
Im Freiberuflerwitz des Monats lesen Sie, warum in der Übersetzungskabine nicht ein, sondern zwei Dolmetscher sitzen.
Ich wünsche Ihnen auch diesmal viel Spass beim Lesen und natürlich wie immer gute Geschäfte!
Ihr Amor Dhaouadi
P.S. Wenn Sie mehr Kunden und mehr Umsatz suchen, sollten Sie das lesen.
Die zehn wichtigen Habits von Top-Performern
Wir haben in früheren Beiträgen über Top-Performer mit herausragenden Leistungen geschrieben. Wir haben Ihnen damals versprochen, mehr darüber zu schreiben. Besonders interessant ist es zu wissen, was diese Top-Performer anders und besser machen. Was treibt sie an? Warum sind sie manchmal um ein Vielfaches besser als ihre Teamkollegen, obwohl sie die gleichen Tools und Systeme benutzen, die gleichen Produkte zu denselben Preisen verkaufen und den gleichen Raum teilen?
Ziele setzen
Ganz oben auf der Liste stehen die Ziele. Top-Performer haben klare Ziele im Kopf und auf dem Papier. Sie sind überzeugt, dass ungeschriebene Ziele Wunschdenken ist und dass diese keinen Wert haben, solange sie nicht auf Papier schriftlich festgelegt sind.
Wenn sie beispielsweise hunderttausend Franken im Jahr verdienen wollen, dann schreiben sie dies auf ihren Notizblock. Wenn sie mehr Zeit für Sport und Familie planen, dann legen sie dies auch schriftlich fest. Damit Sie das glauben, fragen Sie sich einfach, was aus Ihren Vorsätzen für dieses Jahr geworden ist?
Aktionsplan ausarbeiten
Ziele alleine sind nicht genug. Damit sie ihre festgesetzten Ziele auch tatsächlich erreichen, legen sich Top-Performer einen Aktionsplan an. Darin schreiben sie sehr genau, was sie tun müssen, um die vorgegebenen Vorhaben umzusetzen. Monat für Monat, Woche für Woche, Tag für Tag – alles muss in dem Kalender feststehen. Natürlich kann der Plan im Laufe der Zeit an die möglichen unvorhergesehenen Veränderungen angepasst werden.
Prioritäten setzen
Jeder von uns kennt es zu genau. Wir planen unseren Tagesablauf im Voraus. Und dann kommen ungeplante Meetings auf die Tagesordnung, E-Mails müssen beantwortet werden, E-Mail-Verteiler von der Personalabteilung müssen gelesen werden, Kollegen klopfen an die Tür und wollen Hilfe, und so weiter und so fort.
Top-Performer fokussieren ihr Augenmerk auf die Aufgaben mit der höchsten Priorität; denn schlussendlich wird ihr Erfolg nur an diese Aufgaben gemessen. Alles andere wird auf später verschoben.
Aufgaben delegieren
Im Zusammenhang mit dem vorherigen Punkt versuchen Top-Performer, ihre Zeit sehr optimal zu nutzen. Alle Aufgaben, die nicht innerhalb des Kernbereichs ihrer Verantwortung liegen, werden delegiert. Rechnungen, Reisekostenabrechnung, Kopieren von Offerten, Logistikaufgaben u. v. m. werden innerhalb der Firma delegiert. Für Freiberufler ist es ratsam, externe Hilfe einzuholen.
Zeitblöcke einplanen
Wir haben in einem früheren Beitrag darauf hingewiesen, dass Multitasking eine Illusion ist. Studien und Analysen haben gezeigt, dass Top-Performer ihren Tag in Zeitblöcke aufteilen und ihre Aufgaben in Zeitblöcken erledigen, eins nach dem anderen, und nicht in parallel. Erst wenn eine Aufgabe erledigt ist, gehen sie zur nächsten über. Dadurch schaffen sie mehr Aufgaben in kürzerer Zeit.
Mit den schwierigen Aufgaben anfangen
Unsere Konzentration und Produktivität lassen bekanntlich im Laufe des Tages nach. Top-Performer starten ihren Arbeitstag damit, ihre wichtigsten und schwierigsten Aufgaben zu erledigen. Dabei folgen sie der Regel des 80:20-Prinzips, d. h. 20 Prozent unserer Aufgaben bringen 80 Prozent unseres Erfolgs. Dadurch schaffen sie mehr und sind am Ende des Tages zufriedener und motivierter.
Geduldig sein
Viele suchen den schnellen Erfolg. Dabei übersehen sie den langfristigen Nutzen von ihren Vorhaben besonders, wenn sie etwas Neues anbieten oder probieren. Erfolg wird nicht im Schnelltempo erzielt und braucht Ausdauer, Disziplin, harte Arbeit und Zeit.
Lebenslanges Lernen
Es hat sich mittlerweile in der Gesellschaft herumgesprochen, dass wir uns auf Grund globaler Innovationen und Konkurrenzkampf auf ein lebenslanges Lernen einstellen müssen.
Top-Performer legen noch eine Schippe darauf; sie übernehmen proaktiv die Initiative und widmen einen Grossteil ihrer Ressourcen (Zeit, Geld, Aufwand), um immer auf dem neuesten Stand zu sein.
Sie lesen täglich 30–60 Minuten wertvolle Bücher, hören im Auto Podcasts oder CDs, besuchen Seminare oder Kurse, nehmen an Webinaren teil, schauen sich wertvolle Videos im Internet an u. v. m.
Noch eines mehr
Top-Performer entwickeln eine mentale Stärke, die sich wesentlich vom Rest abhebt. Es gibt die sogenannte 40-Prozent-Regel der Navy Seals. Diese besagt, dass die meisten Menschen eigentlich nur 40 Prozent Ihres Könnens erreichen, wenn Sie vorzeitig aufhören. Top-Performer tun nichts anderes, als dieser Regel zu folgen. Wenn die meisten Menschen nur 15 Kundenanrufe machen, machen Top-Performer 16. Wenn die meisten Kollegen nach 8 Stunden nach Hause fahren, bleiben Top-Performer noch eine Stunde länger und schaffen mehr. Dadurch stärken sie sich mental und sind für Topergebnisse gut gewappnet.
Von den Fehlern lernen
Wer etwas wagt, macht auch Fehler. Und weil Top-Performer innovativ sind und immer etwas Neues probieren wollen, sind Fehler keine Seltenheit. Es können natürlich grosse oder auch kleine Fehler sein. Deshalb ist es wichtig, immer rechtzeitig die Fehler zu analysieren und die Konsequenzen zeitnah zu ziehen. Top-Performer sind schnell beim Analysieren ihrer Aktionen; sie fragen sich jeden Tag: Was habe ich gut gemacht? Was kann ich besser machen? Was muss ich sofort machen?
ETH Zürich belegt Platz 4 im weltweiten Ranking der Informatik-Unis
Die ETH Zürich hat sich den vierten Platz im weltweiten Vergleich der besten Unis im Bereich Informatik gesichert. Zu diesem Schluss kommt das Fachmagazin Times Higher Education (THE) in seiner aktuellen Rangliste. Die Fachleute gingen der Frage nach: 'Welche Unis bilden die besten Informatiker aus?' Sie holten sich dabei Unterstützung von der RELX Group, einem Anbieter von Datenbankenlösungen.
Untersucht wurde im 'Computer Science Ranking' zum Beispiel: Wie oft wird eine bestimmte Uni jeweils wissenschaftlich zitiert. Ausserdem: Wie sind die Lehr- und Lernbedingungen? Welche Budgets hat die Einrichtung. Welche Reputation die Forschung?
Glückwunsch, Zürich, deine Eidgenössische Technische Hochschule (ETH) ist unter den Top 10 der besten Informatik-Ausbildungsstätte weltweit!
Bei diesem weltweiten Vergleich ist es eine weitere Schweizer-Uni gelungen, unter den Top 10 der weltbesten Informatik-Unis zu kommen. Die Ecole Polytechnique Federal de Lausanne kam auf dem zehnten Platz.
Und so sieht es ganz vorne aus:
1. Stanford University
2. Massachusetts Institute of Technology
3. University of Oxford
4. ETH Zürich – Swiss Federal Institute of Technology Zurich
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10. Ecole Polytechnique Federal de Lausanne
Im Mittelfeld der Top 10 kommen University of Cambridge, California Institute of Technology, Carnegie Mellon University, Georgia Institute of Technology, Imperial College London.
Die Harvard-Universität belegte den 11. Rang; auf dem 13. Platz kommt die National University of Singapore; drei Plätze dahinter kommt die TU München (16. Rang). Auf den Plätzen bis Rang 25 finden sich zahlreiche weitere US-Ausbildungsstätten. Zwei chinesiche Universitäten machen auf sich bermerkbar, nämlich die Tsinghua University (20) und die Peking University (25).
Am Ranking wurden weltweit 300 (letztes Jahr waren es nur 100) Hochschulstätten im Bereich Informatik analysiert. Fast ein Viertel der analysierten Unis kommen aus den USA. Ungefähr die Häflte der Unis haben ihren Standort in Europa, und 40 der 300 Hochschultstätten sind aus Asien.
Kurz und Knackig: SIE müssen den Kunden anrufen
Bei den meisten Nachfragen, die wir bei Freelancer-Schweiz bearbeiten, handelt es sich fast immer um dringende und konkrete Projektanfragen. D.h. der Kunde sucht dringend nach einem passenden Freelancer für sein Projekt. Die Zeit ist hier sehr kritisch, denn, wenn sich der Freelancer nicht meldet, schaut sich der Kunde in seinem Umfeld nach einem Ersatz um.
Es kommt oft vor, dass sich der Freelancer auch telefonisch meldet. Wenn er den Kunden nicht erreicht, lehnt er sich zurück und hofft darauf, dass sich der Kunde zurückmeldet. Schlussendlich hat der Kunde doch meine Telefonnummer, so sei der Gedanke bei dieser passiven Haltung. Und nun stellt sich die Frage: Wer soll wen anrufen? Soll der Freelancer den Kunden nochmal anrufen, auch wenn der sich nicht meldet? Oder soll sich der Freelancer zurücklehnen, in der Hoffnung dass sich der Kunde meldet?
Ich antworte diese Frage mit einer Gegenfrage: Wer braucht eigentlich wen in diesem Spiel? Natürlich der Freelancer braucht das Projekt, oder? Ich vergleiche die Suche des Freelancers nach Projekten mit einem Menschen, der seine Traumfrau sucht, aber sie nicht kontaktiert. Wenn er wartet und sich darauf verlässt, dass sie ihn anruft, kann er wahrscheinlich lange warten. Am Ende wird er aufwachen und merken, dass ein Anderer seine Traumfrau weggeschnappt hat.
Deshalb gilt m. E. die Regel: Rufen Sie den Kunden an, auch wenn Sie ihn nicht erreicht und ihm eine Nachricht hinterlassen haben. Zeigen Sie Engagement, das schadet nie. Denken Sie immer daran, dass der Kunde eine Firma führt und viele Herausforderungen hat, und er freut sich, wenn Sie mit ihm mitdenken und sich Sorgen um sein Projekt machen. Das wird er honorieren.
Freiberuflerwitz des Monats: Freiberufler als Dolmetscher
Der Konferenzveranstalter will Geld sparen und fragt, ob statt zwei Freiberufler in einer Dolmetscherkabine nicht auch einer genügen würde. 'Dies geht wegen der Arbeitsteilung beim simultanen Dolmetschen leider nicht', meint der Übersetzer, 'da immer ein Kollege zuhören muss, während der andere spricht.'
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