Freelancer-Schweiz-News 06/2018
Grüezi liebe Leserinnen und Leser,
Stress kann auf Dauer verheerende Auswirkungen auf das Leben eines jeden Menschen haben. Sie lesen in unserem ersten Artikel zehn ausgesuchte Tipps, wie Sie sich als Selbständige vor Stress und Burnout schützen können.
Für viele Firmenmanager stellt sich immer wieder die Frage, ob sich eine Festanstellung lohnt oder ob vielleicht die anstehenden Aufgaben/Projekte doch besser von einem Freelancer erledigt werden könnten. Wir sagen Ihnen im zweiten Artikel, welche Gründe für die Beauftragung eines Freelancers sprechen.
In der Rubrik kurz & knackig sagen wir Ihnen, worauf Sie achten müssen, wenn Sie sich mit potentiellen Kunden unterhalten.
Im Freiberuflerwitz des Monats lesen Sie über den erfüllten Traumjob eines jungen Menschen, der die Welt mit seinem Schreiben begeistern wollte.
Ich wünsche Ihnen auch diesmal viel Spass beim Lesen und natürlich wie immer gute Geschäfte!
Ihr Amor Dhaouadi
Mit diesen zehn Tipps verbannen Sie jeden Stress aus Ihrem Leben
Arbeitnehmer haben oft Stress wegen Arbeits- und Termindrucks oder Konflikten mit Kollegen und Vorgesetzten. Viele wünschen sich eine freie Arbeits- und Zeiteinteilung wie bei selbständig Erwerbenden. Aber sind Selbständige (Freiberufler und Manager von KMU) wirklich besser dran als Angestellte?
Bei Freelancern kommen zusätzlich zu Arbeits- und Termindruck weitere Verpflichtungen hinzu, bspw. Kundendruck, Erfolgsdruck, ständige Erreichbarkeit, zu wenig soziale Kontakte, fehlende Balance zwischen Privat- und Berufsleben, um nur ein paar Tatsachen zu nennen. Da sind Stress, Konflikte, und im schlimmsten Fall Burnout oft vorprogrammierte Konsequenzen.
Was können wir unternehmen, damit wir nicht in die Stress- und Burnoutfalle tappen? Wir haben für Sie die wirksamsten zehn Tipps, die Sie befolgen sollten, um ein ausgeglichenes, aber dennoch erfolgreiches Leben zu führen.
(1) Es ist wichtig, sich zwischendurch an der frischen Luft zu bewegen. Nutzen Sie zum Beispiel die Mittagspause, um einen kleinen Spaziergang zu machen. Im Allgemeinen ist es sehr hilfreich, alle drei bis vier Stunden eine kleine Unterbrechung zu haben. Dies ist nicht nur gut für die Beweglichkeit, sondern auch für den Rücken, vor allem, wenn Sie zu lange am Computer arbeiten.
(2) Um aus der Isolation herauszukommen, sollten Sie sich mit anderen Menschen treffen. Am besten geeignet sind Networking-Events. Sie können dadurch mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen: Auf der einen Seite kommen Sie mit Gleichgesinnten zusammen, um gemeinsame Themen zu diskutieren. Gleichzeitig erweitern Sie Ihr Netzwerk, was eventuell zu mehr Bekanntheit und grösserer Reichweite durch Mund-zu-Mund-Propaganda führt.
(3) Es ist nicht verkehrt, ein kleines Nickerchen einzulegen. Wissenschaftliche Studien am Gehirn des Menschen haben bestätigt, was jeder von uns nach dem Mittagsessen fühlt, nämlich Müdigkeit. Wir können tun, was wir wollen – unser Gehirn braucht eine kurze Pause am frühen Nachmittag. Die NASA hat in einer Studie gezeigt, dass eine Schlafpause von durchschnittlich 26 Minuten die Reaktionsfähigkeit ihrer Piloten um 34 Prozent erhöht.
(4) Wir können es nicht oft genug wiederholen: Multitasking ist ein Killer unserer Leistungsfähigkeit. E-Mails beantworten, Besprechungen vorbereiten, Facebook-Nachrichten/Whatsapp lesen und beantworten, mit einem Kollegen ein kurzes Gespräch führen – das alles gleichzeitig ist ein Horror für unser Gehirn. Wir fühlen uns erschöpft am Ende des Tages. Machen Sie eines nach dem anderen, also sequentiell und nicht parallel. Und schalten Sie Ihr Smartphone aus, wenn Sie wichtige Aufgaben erledigen müssen.
(5) Planen Sie mindestens einen Tag in der Woche, wo Sie auf Ihr Smartphone komplett verzichten. Auch wenn Sie glauben, dass Sie erreichbar sein müssen, werden Sie mit der Zeit merken, dass es Ihnen mehr hilft, eine solche Smartphone-Pause zu haben. Ihre Nerven und Ihr Geist werden Ihnen dafür dankbar sein.
(6) Sport treiben ist DIE Aktivität, die Stress am besten bekämpft. Verabreden Sie sich am besten mit anderen Menschen zusammen, damit Sie den Druck spüren, etwas für sich und Ihre Gesundheit zu tun. Mit Freunden zusammen macht Sport am meisten Spass.
(7) Grosse Aufgaben lassen sich in kleinen Schritten besser erledigen. Wenn Sie Ihre Teilaufgaben zeitlich gut planen, dann werden Sie sehen, dass Sie die grossen Vorhaben Schritt für Schritt realisieren können.
(8) Die wichtigen Dinge zuerst. Wir kennen es alle: Es gibt immer etwas, was dringend ist und sofort erledigt werden muss. Dabei vergessen wir, die Dinge nach ihrer Wichtigkeit einzuordnen. Bei fehlendem Fokus auf die wichtigen Aufgaben sind wir ständig im Krisenmanagement-Modus. Wir sind am Ende des Tages so erschöpft, dass wir keine Kraft mehr haben, um unserer Vision und langfristigen Zielen die nötige Zeit zu widmen.
(9) Stress ist sehr oft eine Sache des Kopfes. Sie spüren Druck, dies führt zu Unzufriedenheit und dies wiederum führt zu mehr mentalem Druck. Sie kommen aus dem Kreislauf nicht heraus. Führen Sie Tagebuch über Ihre Tätigkeiten; lassen Sie den Tag Revue passieren und fragen Sie sich: Was ist gut gelaufen? Was müssen Sie verbessern? Was müssen Sie weglassen? Auf dieser Weise können Sie sich bewusst über Ihre (kleinen) Erfolge werden und spüren, dass Sie jeden Tag Ihren Zielen näher kommen. Das wiederum entlastet Sie mental.
(10) Feiern Sie sich selbst, wenn Sie etwas erreicht haben. Das tut Ihnen enorm gut und macht Sie stressresistent. Sie werden selbstbewusster und verkraften Rückschläge besser. Sie werden merken, dass Rückschläge ein Teil Ihres Lernprozesses sind.
Warum für KMUs ein Freelancer günstiger ist als ein Vollzeitangestellter?
Normalerweise schreiben wir in unseren Newslettern in den meisten Fällen über Themen, die vorwiegend für Freelancer von Relevanz sind. Diesmal wollen wir eine Ausnahme machen und über ein Thema schreiben, das besonders für KMUs von Bedeutung ist.
Die Frage, ob Sie als Firmenmanager für eine Aufgabe einen Freiberufler oder eher einen Festangestellten engagieren, haben sich sicherlich die meisten von Ihnen bereits einmal gestellt. Die Frage ist auch berechtigt, besonders in Zeiten von Wirtschafts- und Finanzkrisen, globalen Unsicherheiten oder (besonders für die Schweiz) Frankenstärke. Diese Faktoren erhöhen die Planungsunsicherheit und erschweren die Entscheidungsfindung, ob man besser einen unabhängigen Freiberufler oder jemanden für eine Festanstellung sucht.
An erster Stelle steht der Kostenfaktor
Der Kostenaspekt steht selbstverständlich ganz oben auf der Liste. Denn:
- Sie sparen Steuern (Sozialsteuer, Gesundheitsversicherung), denn ein Freelancer zahlt all diese Abgaben selbst.
- Sie sparen an der Vergütung des Freelancers im Vergleich zu einem Festangestellten. Auf www.freelancer-schweiz.ch können Sie beispielsweise in jeder Kategorie (Handwerker, Graphiker, Webdesigner usw.) den passenden Freelancer aussuchen, der sowohl fachspezifisch als auch preislich zu Ihren Anforderungen und Ihrem Budget passt.
- Sie sparen Bonuszahlungen, wenn Sie einen unabhängigen Freiberufler für Ihr Projekt anstellen. Ein Freelancer kann nach den geleisteten Arbeitsstunden entlohnt werden, nicht mehr und nicht weniger.
- Sie binden sich nicht an langfristige Verträge wie bei Festanstellungen. Sie müssen nicht für Weiterbildungsmassnahmen zahlen. Ein Freelancer ist erfahrener und bildet sich selbst weiter. Diese Kosten übernehmen Sie selbstverständlich nicht.
- Ein Freelancer ist immer bestrebt, sein Projekt rechtzeitig und in der geforderten Qualität abzuschliessen. Die Wahrscheinlichkeit für einen Projektverzug sinkt dementsprechend und damit sinken auch die Projektkosten.
Neben dem Kostenaspekt schätzen viele Manager von KMUs auch den Blick von aussen, den ein Freelancer mitbringt. Viele Freelancer kennen sich bestens in ihren jeweiligen Industriebranchen (z.B. IT-Bereich) aus und verfügen meist über einen grösseren Erfahrungsschatz als interne Mitarbeiter, die sehr auf die interne Sicht fixiert sind.
Für viele Freelancer ist eine exzellente Arbeitsqualität ihre 'Visitenkarte' für weitere Empfehlungen und Aufträge. Sie geben bei ihrer Arbeit alles, um beste Ergebnisse für sich und ihre Kunden zu erreichen. Die besten Freelancer in ihren jeweiligen Branchen geben manchmal ihren Kunden sogar eine Service-Garantie (lesen Sie hier unseren Beitrag darüber). Dadurch erhöhen sie die Wahrscheinlichkeit, eher beauftragt zu werden, weil sie dadurch einen Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Dienstleistern (und Festangestellten) kreieren. Versuchen Sie mal, eine solche Service-Garantie von einem internen Mitarbeiter zu bekommen!
Es ist wichtig bei der Entscheidung für oder gegen die Beauftragung eines Freelancers, die oben geschilderten Vorteile in Betracht zu ziehen. Und wenn Sie sich nicht richtig entscheiden können, können Sie uns bei Freelancer-Schweiz jederzeit um Rat bitten, wir helfen Ihnen sehr gerne bei der Suche und Auswahl des passenden Freelancers für Ihre Projekte.
Von Amor Dhaouadi
Kurz & knackig: Es geht um sie, nicht um Sie
Verkäufer sind dafür bekannt, dass sie viel reden und argumentieren. Sie lassen den Kunden gar nicht zu Wort kommen. Wenn sie einmal den Turbo angezündet haben, ist es schwierig, sie auszubremsen.
Dabei, sagen Vertriebsexperten, geht es eigentlich an erster Stelle um die Kunden, die sie bedienen wollen. Die Kunden interessieren sich gar nicht für Ihr Produkt, sondern wollen ihre Bedürfnisse erfüllt sehen. Es geht bei ihnen zuerst um ihre Sorgen und Probleme. Sie wollen kein Produkt kaufen, sondern eine Lösung für ihre Probleme.
Viele Vertriebler machen den Fehler und fangen bei ihren Gesprächen an, über ihre Produkte und Dienstleistungen zu reden. Sie verpassen damit die Chance, erst die Probleme ihrer Kunden zu verstehen und dann die passende Lösung dafür anzubieten.
Deshalb ist es wichtig, sich diesen Grundsatz zu merken: Es geht um sie, nicht um Sie!
Freiberuflerwitz des Monats: Der Traumjob eines Helpdesk-Mitarbeiters
Es war einmal ein Junge, der auf die Frage nach seinem Berufswunsch antwortete, er würde gerne ein grosser freiberuflicher Schriftsteller werden.
Als man ihn fragte, was er unter 'gross' verstehe, sagte er: 'Ich möchte Sachen schreiben, die die ganze Welt lesen wird, Sachen, auf die die Leute mit echten Emotionen reagieren, Sachen, die den Leser zum Weinen und Schreien bringen und in Wutgeheul ausbrechen lassen!'
Heute arbeitet er als Freelancer für Microsoft und schreibt Fehlermeldungen.
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