Freiberufler-Witz des Monats: Warum Sie als Interimsmanager Probleme nicht aufschieben dürfen
Es ist Anfang Januar und der neue Interimsmanager bezieht sein Geschäftsführerbüro. In seinem Schreibtisch findet er drei nummerierte Umschläge von seinem erst im Dezember gefeuerten Vorgänger. Die Umschläge sind mit eins, zwei und drei nummeriert und tragen die Aufschrift: "Bitte öffnen, falls Sie ein Problem haben, bei dem Sie nicht mehr weiterkommen!"
Die ersten vier Monate laufen gut, doch dann bricht der Umsatz plötzlich dramatisch ein. Der Interimsmanager öffnet den ersten Umschlag. Darin befindet sich eine Karte mit der Aufschrift "Schiebe alles auf deinen Vorgänger". Der Interimsmanager ruft daraufhin eine Pressekonferenz ein und schiebt die gegenwärtigen Probleme taktvoll auf seinen Vorgänger. Die Presse lobt die Offenheit, die Banken fassen neues Vertrauen und geben weitere Kredite.
Im August geht der Firma dennoch das Geld aus und der gestresste Interimsmanager öffnet den zweiten Umschlag. "Restrukturiere!" steht darin. Daraufhin ruft er eine Betriebsversammlung an, reduziert die Zahl der Abteilungen und entlässt viele Mitarbeiter. Die Lieferanten gewähren daraufhin Zahlungsaufschübe und der Betriebsrat bietet Lohnkürzungen an.
Bis November geht alles gut, doch dann gibt es massenweise Kundenreklamationen wegen der immer schlechter werdenden Produktqualität. Drei Tage vor Weihnachten schliesst sich der ratlose Interimsmanager in seinem Büro ein und öffnet den letzten Umschlag. Auf der darin befindlichen Karte steht "Fertige drei Umschläge an!".
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Dieser Artikel wurde in den Freelancer-Schweiz-News 03/2017 veröffentlicht.