Die zehn wichtigen Habits von Top-Performern
Wir haben in früheren Beiträgen über Top-Performer mit herausragenden Leistungen geschrieben. Wir haben Ihnen damals versprochen, mehr darüber zu schreiben. Besonders interessant ist es zu wissen, was diese Top-Performer anders und besser machen. Was treibt sie an? Warum sind sie manchmal um ein Vielfaches besser als ihre Teamkollegen, obwohl sie die gleichen Tools und Systeme benutzen, die gleichen Produkte zu denselben Preisen verkaufen und den gleichen Raum teilen?
Ziele setzen
Ganz oben auf der Liste stehen die Ziele. Top-Performer haben klare Ziele im Kopf und auf dem Papier. Sie sind überzeugt, dass ungeschriebene Ziele Wunschdenken ist und dass diese keinen Wert haben, solange sie nicht auf Papier schriftlich festgelegt sind.
Wenn sie beispielsweise hunderttausend Franken im Jahr verdienen wollen, dann schreiben sie dies auf ihren Notizblock. Wenn sie mehr Zeit für Sport und Familie planen, dann legen sie dies auch schriftlich fest. Damit Sie das glauben, fragen Sie sich einfach, was aus Ihren Vorsätzen für dieses Jahr geworden ist?
Aktionsplan ausarbeiten
Ziele alleine sind nicht genug. Damit sie ihre festgesetzten Ziele auch tatsächlich erreichen, legen sich Top-Performer einen Aktionsplan an. Darin schreiben sie sehr genau, was sie tun müssen, um die vorgegebenen Vorhaben umzusetzen. Monat für Monat, Woche für Woche, Tag für Tag – alles muss in dem Kalender feststehen. Natürlich kann der Plan im Laufe der Zeit an die möglichen unvorhergesehenen Veränderungen angepasst werden.
Prioritäten setzen
Jeder von uns kennt es zu genau. Wir planen unseren Tagesablauf im Voraus. Und dann kommen ungeplante Meetings auf die Tagesordnung, E-Mails müssen beantwortet werden, E-Mail-Verteiler von der Personalabteilung müssen gelesen werden, Kollegen klopfen an die Tür und wollen Hilfe, und so weiter und so fort.
Top-Performer fokussieren ihr Augenmerk auf die Aufgaben mit der höchsten Priorität; denn schlussendlich wird ihr Erfolg nur an diese Aufgaben gemessen. Alles andere wird auf später verschoben.
Aufgaben delegieren
Im Zusammenhang mit dem vorherigen Punkt versuchen Top-Performer, ihre Zeit sehr optimal zu nutzen. Alle Aufgaben, die nicht innerhalb des Kernbereichs ihrer Verantwortung liegen, werden delegiert. Rechnungen, Reisekostenabrechnung, Kopieren von Offerten, Logistikaufgaben u. v. m. werden innerhalb der Firma delegiert. Für Freiberufler ist es ratsam, externe Hilfe einzuholen.
Zeitblöcke einplanen
Wir haben in einem früheren Beitrag darauf hingewiesen, dass Multitasking eine Illusion ist. Studien und Analysen haben gezeigt, dass Top-Performer ihren Tag in Zeitblöcke aufteilen und ihre Aufgaben in Zeitblöcken erledigen, eins nach dem anderen, und nicht in parallel. Erst wenn eine Aufgabe erledigt ist, gehen sie zur nächsten über. Dadurch schaffen sie mehr Aufgaben in kürzerer Zeit.
Mit den schwierigen Aufgaben anfangen
Unsere Konzentration und Produktivität lassen bekanntlich im Laufe des Tages nach. Top-Performer starten ihren Arbeitstag damit, ihre wichtigsten und schwierigsten Aufgaben zu erledigen. Dabei folgen sie der Regel des 80:20-Prinzips, d. h. 20 Prozent unserer Aufgaben bringen 80 Prozent unseres Erfolgs. Dadurch schaffen sie mehr und sind am Ende des Tages zufriedener und motivierter.
Geduldig sein
Viele suchen den schnellen Erfolg. Dabei übersehen sie den langfristigen Nutzen von ihren Vorhaben besonders, wenn sie etwas Neues anbieten oder probieren. Erfolg wird nicht im Schnelltempo erzielt und braucht Ausdauer, Disziplin, harte Arbeit und Zeit.
Lebenslanges Lernen
Es hat sich mittlerweile in der Gesellschaft herumgesprochen, dass wir uns auf Grund globaler Innovationen und Konkurrenzkampf auf ein lebenslanges Lernen einstellen müssen.
Top-Performer legen noch eine Schippe darauf; sie übernehmen proaktiv die Initiative und widmen einen Grossteil ihrer Ressourcen (Zeit, Geld, Aufwand), um immer auf dem neuesten Stand zu sein.
Sie lesen täglich 30–60 Minuten wertvolle Bücher, hören im Auto Podcasts oder CDs, besuchen Seminare oder Kurse, nehmen an Webinaren teil, schauen sich wertvolle Videos im Internet an u. v. m.
Noch eines mehr
Top-Performer entwickeln eine mentale Stärke, die sich wesentlich vom Rest abhebt. Es gibt die sogenannte 40-Prozent-Regel der Navy Seals. Diese besagt, dass die meisten Menschen eigentlich nur 40 Prozent Ihres Könnens erreichen, wenn Sie vorzeitig aufhören. Top-Performer tun nichts anderes, als dieser Regel zu folgen. Wenn die meisten Menschen nur 15 Kundenanrufe machen, machen Top-Performer 16. Wenn die meisten Kollegen nach 8 Stunden nach Hause fahren, bleiben Top-Performer noch eine Stunde länger und schaffen mehr. Dadurch stärken sie sich mental und sind für Topergebnisse gut gewappnet.
Von den Fehlern lernen
Wer etwas wagt, macht auch Fehler. Und weil Top-Performer innovativ sind und immer etwas Neues probieren wollen, sind Fehler keine Seltenheit. Es können natürlich grosse oder auch kleine Fehler sein. Deshalb ist es wichtig, immer rechtzeitig die Fehler zu analysieren und die Konsequenzen zeitnah zu ziehen. Top-Performer sind schnell beim Analysieren ihrer Aktionen; sie fragen sich jeden Tag: Was habe ich gut gemacht? Was kann ich besser machen? Was muss ich sofort machen?
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Dieser Artikel wurde in den Freelancer-Schweiz-News 11/2017 veröffentlicht.