Freelancer-Schweiz-News 02/2018
Grüezi liebe Leserinnen und Leser,
Ihr Erfolg im Geschäft hängt zum grossen Teil von der Kommunikation mit dem Kunden ab. Wir sagen Ihnen, wie Sie geschickt mit einer intelligenten Kundenansprache sehr viel mehr verdienen können als durch die klassische aggressive Kommunikation.
Viele Unternehmerinnen und Unternehmer haben positiv auf unser kostenloses Coaching-Angebot reagiert. Wir geben Ihnen die ersten Erfahrungen aus den durchgeführten Meetings und Sie können sich selbstverständlich für die nächsten Meetings anmelden.
Unser Partner addo.swiss schreibt über die Möglichkeit, sich gegen Arbeitslosigkeit trotz Freiberuflertätigkeit versichern zu können.
Im Freiberuflerwitz des Monats lesen Sie, was ein Berater dem Firmenchef zur neuen Kommunikationsstrategie geraten hat.
Ich wünsche Ihnen auch diesmal viel Spass beim Lesen und natürlich wie immer gute Geschäfte!
Ihr Amor Dhaouadi
Wie Sie mit intelligenter Kundenansprache mehr Umsatz generieren können
Wer im Verkauf arbeitet oder mit einem Verkäufer zu tun hat, sei dies in der Arbeit oder im Supermarkt, hat oft ein bestimmtes Bild vom Verkäufer-Beruf: Ein Verkäufer ist aufdringlich, manipulativ, selbstsüchtig und redet viel. Das sind nur ein paar Eigenschaften des typischen Verkäufers. Der typische Verkäufer versucht in seinen Kundengesprächen selbstsicher zu wirken und den Nutzen seines Produkts oder seiner Dienstleistung in den Vordergrund zu stellen. Dabei vergisst er sehr oft den Kunden vorher nach seinen Bedürfnissen zu fragen.
Kommt Ihnen das bekannt vor? Da sind Sie nicht alleine. Das ist schlussendlich genau das, was Verkäufer in ihrer Ausbildung lernen. Dabei nehmen sie in Kauf, dass die Kunden dadurch viel abweisender agieren und sich zur Wehr setzen, damit sie nicht manipuliert werden.
Für diejenigen von Ihnen, die als Verkäufer arbeiten, sei dies selbständig oder in Anstellung, gibt es gute Neuigkeiten: Es gibt alternative Methoden, die viel erfolgversprechender sind. Wie so oft hilft uns dabei eine Forschungsarbeit im Feld der Verkaufspsychologie.
Adam Grant, renommierter Psychologie-Professor an der Wharton-Universität und Bestsellerautor des Buches „Give and Take“, hat ein Experiment bei einer Optiker-Firma in den USA durchgeführt. Er hat dabei die Kommunikationsmethoden der Verkäufer beobachtet und diese verglichen. Grant hat dabei festgestellt, dass die Verkäufer mit den höchsten Verkaufszahlen eine kraftlose Kommunikationsmethode anwenden. Diese Methode beruht darauf, wenig über das Produkt zu reden und viel mehr Fragen an den Kunden zu stellen, damit dieser seine Bedürfnisse und Vorstellungen besser und klarer ausdrückt.
Als Grant einen Verkäufer, der die kraftlose Kommunikation angewendet hat, nach seinem Erfolgsrezept gefragt hat, sagte er: „Ich sehe mich nicht als Verkäufer. Ich bin ein Optiker, dessen erste Aufgabe medizinisch ist. Die zweite Aufgabe ist Handel, und die letzte Aufgabe ist Verkauf, vielleicht“. Diese Antwort ist so eindrucksvoll und stark. Denn wer von uns möchte nicht bei so einem Optiker seine Brille kaufen?
Würden die Verkäufer in allen Berufsfeldern (B2B und/oder B2C) eine ähnliche Einstellung haben wie dieser Verkäufer, würden die Firmen viel mehr Umsatz machen, und die Kunden würden mit Sicherheit viel glücklicher und besser bedient werden. Oder was meinen Sie? Ihre Meinung ist uns wichtig. Erzählen Sie uns von Ihren Erfahrungen, positiv wie negativ.
Leserstimmen zu unserem Artikel
In den letzten Freelancer-Schweiz-News ging es in dem Artikel 'Sie müssen mehr geben, damit Sie mehr einnehmen' unter anderem um die Schaffung eines Mehrwerts für den Kunden, der deutlich höher sein sollte als das, was dem Kunden in Rechnung gestellt wird. Darauf schreibt uns Herr Fischer aus Deutschland:
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Die Gedanken zu „Go-Givers“ halte ich grundsätzlich für richtig. In früheren Jahren war das mein ähnliches Prinzip. Denn ich meine auch, dass mir keiner 500 € zahlen muss, wenn meine Leistung ihm gerade mal ein Ergebnis von 500 € bringt, um es mal überspitzt darzustellen.
Das hatte allerdings zur Folge, dass der übergroße Anteil meiner Kunden dieses Verhalten ausgenutzt und als selbstverständlich angesehen hat, was nicht immer möglich sein kann. Wegen der daraus für mich entstandenen Nachteile bin ich dann wieder zur 'üblichen' Methode übergegangen.
Ich denke, dass dafür offensichtlich gierbedingt die Menschen noch nicht wirklich reif dafür sind, fair in diesem Sinne zu handeln.
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Wollen Sie auch mehr aus sich und Ihrem Geschäft rausholen?
Kennen Sie das Gefühl, wenn Sie zu glauben scheinen, all die Facetten Ihres Geschäfts zu kennen? Und dann setzen Sie sich zu einer vertrauten, neutralen Person und merken auf einmal, dass Sie mit Ihren Kompetenzen, Ressourcen und Fähigkeiten in Ihrem Geschäft viel mehr erreichen können, als Sie ursprünglich gedacht und geplant haben.
Genau dieses Gefühl haben die Unternehmerinnnen und Unternehmer erlebt, die sich für unser kostenloses Business-Coaching-Angebot angemeldet haben. Es waren spannende Diskussionen über die Herausforderungen im Geschäft, Kundenakquise, Motivation, Marketing und vieles mehr.
Für mich persönlich waren die Meetings sehr erlebnisreich, insbesondere wenn die Teilnehmer diesen AH-Effekt verspüren; das sind genau die Erlebnisse, wo die Teilnehmer einen wirklichen Mehrwert spüren. Die meisten waren sehr dankbar dafür, dass Sie eine neutrale Sicht von Aussen bekommen haben. Denn die Gespräche mit Partnern und Freunden bringen nicht das erhoffte Feedback, um das Geschäft weiter zu entwickeln.
Was ist mit Ihnen? Haben Sie nicht den Wunsch, mehr aus sich und Ihrem Geschäft rauszuholen? Falls Sie sich noch nicht sicher sind, melden Sie sich telefonisch bei uns und wir können Ihnen mehr Informationen liefern. Wenn Sie sicher sind, können Sie sich hier anmelden.
Beitrag eines Partners: Arbeitslosenversicherung für Freelancer?
Die Risiken, keine Aufträge zu erhalten, sind von Unternehmern für gewöhnlich selbst zu tragen. Eine Arbeitslosenversicherung (ALV) für selbständig erwerbende Freelancer gibt es daher nicht.
Die ALV leistet bei Erwerbsausfall einen angemessenen Ersatz des versicherten Verdienstes. Alle Arbeitnehmenden sind bei der ALV obligatorisch versichert. Freelancer können sich selbst jedoch auch freiwillig nicht gegen Arbeitslosigkeit versichern, da die ALV nicht die Abdeckung von Unternehmensrisiken bezweckt.
Vorteile für Freelancer mit Arbeitsvertrag
Freelancer, die sich anstellen lassen, sind trotzdem ALV versichert, da durch den Arbeitsvertrag ein Arbeitnehmerverhältnis entsteht. Somit können Freelancer weiterhin projektbezogene Aufträge annehmen, ohne Risiken eingehen zu müssen.
Bei Arbeitsverträgen ist die ALV genauso wie die AHV (Alters- und Hinterlassenenversicherung), BVG (berufliche Vorsorge), UVG (obligatorische Unfallversicherung) und KTG (Krankentaggeld) obligatorisch. Unfall- und Krankentaggelder werden mindestens ab dem 3. Tag gedeckt. Die UVG und KTG-Versicherung können Freelancer auch eigenständig abschliessen, jedoch variiert die Deckung des Erwerbsausfalls - je nach abgeschlossener Police - nach 3 oder sogar bis 180 Tagen.
Beitrag verfasst durch adato.swiss - Payrolling für Freelancer
Freiberuflerwitz des Monats: Vertrauliche Kommunikation
Der Kunde lobt seinen Kommunikationsberater: 'Ihre Kommunikationsstrategie ist super aufgebaut und wird es sicher schaffen, dass wir innerhalb des ganzen Betriebs endlich zu einer effizienten Kommunikation kommen. Ich werde heute noch eine E-Mail mit 'Wichtigkeit Hoch' an alle senden, so dass es jeder liest'.
Der Kommunikationsberater lächelt und empfiehlt, die neue Strategie lieber als vertraulich zu deklarieren, dann wird es bis morgen sicher schon jeder gelesen haben.
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