7 Massnahmen, um Fachkräfte zu halten – und Fluktuation zu stoppen
Burnout, emotionale Erschöpfung und mangelnde Work-Life-Balance – klingt bekannt? Kein Wunder: Über 30 Prozent der Erwerbstätigen fühlen sich emotional ausgelaugt und satte 25 Prozent halten sich für burnout-gefährdet.
Die Folge ist, dass Arbeitgeber jährlich rund 6,5 Milliarden Franken an Produktivität und Fehltagen verlieren. Klingt wie eine Statistik? Vielleicht. Aber wenn du ehrlich bist, weisst du genau, wie die Auswirkungen sind.
Vielleicht hast du schon alles versucht: Gehaltserhöhungen, Obstkörbe und Homeoffice. Dennoch: Die besten Talente verabschieden sich, die verbleibenden Mitarbeitenden wirken ausgebrannt und der Fachkräftemangel drückt wie ein immer enger werdender Schuh. Das Gefühl, nicht genug zu tun, schmerzt dich, oder?
Die Sache ist: Die üblichen Massnahmen sind zu kurz angesetzt. Der wahre Wettbewerbsvorteil liegt bei den Menschen, nicht nur den Zahlen.
In diesem Beitrag zeige ich dir sieben Massnahmen, die nicht nur Fachkräfte binden, sondern eine Unternehmenskultur schaffen, die begeistert. Ist es möglich, das Thema endlich anzugehen? Dann lass uns loslegen.
Massnahme 1: Höhere Gehälter – Warum Geld allein nicht reicht
Es klingt logisch: Wer mehr zahlt, gewinnt die besten Leute. Ist das tatsächlich so effektiv? Oft leider nur kurzfristig. Sobald ein anderes Unternehmen mehr bietet, sind Mitarbeitende wieder weg. Gehalt ist wie ein Pflaster, das das Problem überdeckt, heilt es aber nicht.
Es gibt einen besseren Ansatz: Investiere in Möglichkeiten zur Weiterentwicklung. Mitarbeitende bleiben, wenn sie wachsen können. Beispiel: Ein Mitarbeiter, der durch ein gezieltes Training neue Fähigkeiten erwirbt, fühlt sich wertgeschätzt und hat eine klare Perspektive.
Sicher bindet Weiterbildung Ressourcen. Und ja, manche könnten trotzdem gehen. Diejenigen, die bleiben, werden dir das Geld durch Engagement und Loyalität zurückzahlen.
Massnahme 2: Flexible Arbeitszeiten – Mehr Freiheit, aber mit Struktur
"Ich arbeite von zu Hause aus" - ein Satz, der nach Freiheit klingt. Aber ohne klare Vorgaben wird Flexibilität schnell chaotisch. Die Mitarbeiter fühlen sich überfordert, weil die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit verschwimmen.
Die Lösung: ein Hybridmodell mit klaren Guidelines. Beispiel: Zwei feste Tage im Büro und drei flexible Tage. Dadurch bleibt Raum für Teamarbeit und individuelle Bedürfnisse. Es gibt natürlich Aufgaben, die feste Zeiten erfordern. Eine ausgewogene Planung ermöglicht es Teams, effizient zu arbeiten.
Massnahme 3: Benefits wie kostenlose Snacks – Nett, aber oberflächlich
Obstkörbe und Tischkicker? Nett, aber wenig nachhaltig. Mitarbeiter schätzen tiefere Unterstützung, vor allem in Bezug auf ihre mentale Gesundheit.
Stattdessen: Fokus auf Wellbeing. Ein Beispiel: Unternehmen, die Coaching oder Mental-Health-Programme anbieten, reduzieren Burnout-Risiken erheblich.
Sicher sind solche Massnahmen kostspielig. Langfristig senken sie jedoch Fehlzeiten und steigern die Produktivität. Ein Obstkorb kann das nicht.
Massnahme 4: Strenge Hierarchien – Traditionell, aber veraltet
„Hierarchie schafft Ordnung.“ Klingt gut, oder? Viele, die keine Mitsprache haben, fühlen sich oft unwichtig. Konsequenz: Kreativität bleibt auf der Strecke.
Ein modernerer Ansatz: flache Hierarchien oder partizipative Modelle. Beispiel: Ein Teammeeting, in dem Ideen von allen berücksichtigt werden, führt zu innovativeren Lösungen.
Klar müssen klare Verantwortlichkeiten definiert werden. Das stärkt die Motivation, und das zahlt sich aus.
Massnahme 5: Einmalige Boni – Kurze Motivation, langfristiger Frust
Ein dicker Bonus fühlt sich toll an – aber nur kurz. Danach ist der Frust wieder da. Warum? Weil Einmalzahlungen das zugrunde liegende Problem nicht lösen.
Besser: Kontinuierliche Anerkennung. Zum Beispiel regelmässiges Feedback, das echte Wertschätzung zeigt, hält die Motivation hoch.
Ja, Anerkennung reicht nicht immer aus. Kombiniert mit Entwicklungsmöglichkeiten kann sie aber eine starke Bindung schaffen.
Massnahme 6: Unpersönliche Kommunikation – Der leise Killer
E-Mails sind schnell, aber oft distanziert. Wenn persönliche Gespräche fehlen, schwindet das Vertrauen.
Die Alternative: Transparente und offene Kommunikation. Beispiel: Ein Gespräch über Veränderungen verringert Unsicherheit und stärkt den Zusammenhalt. Konflikte? Klar, die kommen. Aber sie sind oft der erste Schritt zur Verbesserung.
Massnahme 7: Karrierewege – Mehr als nur ein Titel
„Wir bieten Karrierechancen.“ Schön, aber ohne klare Perspektiven verpufft diese Aussage schnell.
Mitarbeitende brauchen Orientierung.
Lösung: Individuelle Karrierepläne. Beispiel: Ein vierteljährliches Gespräch, um Ziele und Fortschritte zu besprechen, gibt Sicherheit. Sicher kann das hohe Erwartungen wecken. Doch klare Kommunikation hält diese realistisch – und motiviert die Mitarbeiter.
Nachhaltige Veränderungen erfordern mehr als nur oberflächliche Lösungsansätze. Fluktuation zu stoppen, beginnt mit einem frischen Denken, das die Menschen ins Zentrum rückt.
Der entscheidende Schritt: Von Stress zu Stärke
Vielleicht fühlst du dich manchmal wie ein Jongleur, der zu viele Bälle gleichzeitig in der Luft halten will. Einerseits, qualifiziertes Personal zu finden, andererseits die Herausforderung, bestehende Fachkräfte zu halten. Und dazu kommen noch die täglichen operativen Aufgaben, die dir kaum erlauben, wirklich an der Basis zu arbeiten. Klingt vertraut?
Es ist okay, sich so zu fühlen. Jeder, der ein Unternehmen führt, kennt diese Momente. Du fragst dich vielleicht: „Mache ich genug?“ oder „Was, wenn die nächste Kündigung alles noch schwieriger macht?“
Das sind keine kleinen Sorgen – sie zeigen, wie sehr dir dein Team und der Erfolg deines Unternehmens am Herzen liegen.
Hier ist die gute Nachricht: Du bist nicht allein. Und besser noch: Du hast jetzt einen Werkzeugkasten voller Lösungen an der Hand.
Von klaren Karrierewegen über echte Wertschätzung bis hin zu hybriden Arbeitsmodellen – jede Massnahme, die du umsetzt, bringt dich einen Schritt näher an eine Unternehmenskultur, die nicht nur hält, sondern begeistert.
Stell dir vor, wie es wäre, in ein Büro zu kommen, in dem die Energie stark ist. Wo Mitarbeitende nicht nur bleiben, sondern auch wachsen und das Unternehmen mitgestalten wollen. Dieser Wandel beginnt mit kleinen, bewussten Entscheidungen, die langfristig Grosses bewirken.
Also: Fang an. Wähle eine Massnahme, die du unmittelbar umsetzen kannst. Es muss nicht perfekt sein, nur ehrlich und engagiert. Deine Mitarbeiter werden es spüren, und der Effekt? Der wird dich selbst überraschen.
Über den Autor
Name: Amor Dhaouadi
Kurzbeschreibung:
Amor ist dein Partner und Helfer, wenn du mehr Erfolg im Beruf und im Geschäft haben willst.
Gibt Orientierung bei komplexen Entscheidungen in Vertrieb, Marketing und Strategie.
Unterstützt Solopreneure und Unternehmer dabei, Klarheit zu gewinnen, Potenziale zu erkennen und wirkungsvolle Schritte umzusetzen.
Der Fokus: praxisnahe Impulse, die Wachstum fördern – persönlich, unternehmerisch und strategisch.



