So wird dein Profil zum Kundenmagnet
5 Bereiche, die Vertrauen aufbauen – noch bevor du „Hallo“ sagst
Dein Profil soll überzeugen, noch bevor du was gesagt hast?
Klingt gut – aber wie genau soll das bitte gehen?
Vielleicht sitzt du gerade vor deinem Freelancer-Schweiz-Profil und denkst:
„Soll ich jetzt jede Schulung reinschreiben?
Oder lieber nur das, was cool klingt?
Und was genau wollen Kunden eigentlich sehen?“
Kein Wunder, wenn sich das Ganze anfühlt wie ein Bewerbungsmarathon in Dauerschleife.
Die gute Nachricht: Du brauchst kein perfektes Profil – sondern ein klares.
Eines, das zeigt, worauf es ankommt.
Hier bekommst du fünf Bereiche, mit denen du Vertrauen aufbaust – und Kund*innen neugierig machst, bevor du überhaupt den ersten Satz tippst.
1. Dienstleistungsschwerpunkte: Sag nicht, was du kannst – zeig, was du löst
Viele Freelancer schreiben, was sie anbieten. Wenige zeigen, wofür sie wirklich gebraucht werden.
Doch genau das will ein potenzieller Kunde wissen: Versteht diese Person mein Problem – oder zählt sie einfach nur Skills auf?
Ein Dienstleistungsschwerpunkt ist kein Jobtitel. Es ist die Antwort auf die Frage: Warum sollte ich genau diese Person fragen?
Nicht: „UI/UX-Design“.
Sondern: „Ich gestalte intuitive Nutzeroberflächen für SaaS-Tools, die sofort verstanden werden – auch ohne Handbuch.“
Ein Satz wie dieser schafft Nähe. Er lässt den Kunden denken: Genau das brauchen wir.
2. Ausbildung: Mehr als ein Zertifikat – ein Vertrauensanker für Entscheider
Jetzt, wo dein Nutzen klar ist, kommt die Vertrauensbasis.
Für viele Auftraggeber ist die Ausbildung ein Orientierungspunkt – vor allem, wenn sie selbst nicht tief im Thema stecken.
Sie denken sich: Hat diese Person ein solides Fundament – oder nur ein paar Youtube-Tutorials geschaut?
Besonders in sensiblen Bereichen wie Finanzen, Technik oder Recht ist formelle Ausbildung mehr als ein Bonus. Sie signalisiert: Da steckt Substanz dahinter.
Und nein, du brauchst kein Master-Diplom. Aber wenn du eins hast – zeig es.
Wenn du Fachtrainings gemacht hast – benenn sie. Und wenn du autodidaktisch unterwegs bist – erkläre, wie du dich up to date hältst.
3. Erfahrungen: Was du gelöst hast, sagt mehr als 100 Versprechen
Ausbildung ist das Fundament – Erfahrung ist der Beweis.
Klar, „fünf Jahre Projektmanagement“ klingt gut. Aber Kunden wollen wissen: Was hast du konkret bewirkt?
Greifbare Beispiele helfen.
Nicht: „Erfahrung im Projektmanagement.“
Sondern: „Ich habe die Expansion eines Schweizer Startups nach Frankreich begleitet – von der Marktanalyse bis zur operativen Umsetzung.“
So wird aus Erfahrung eine Geschichte. Und aus deinem Profil ein echtes Angebot.
4. Tools, Sprachen und Soft Skills: Die kleinen Details, die grosse Entscheidungen kippen
Wenn ein Projektteam jemanden sucht, geht es oft nicht nur um Fachwissen – sondern um Passung.
Passt diese Person ins Team? Funktioniert die Kommunikation reibungslos?
Tools wie Asana, Figma oder HubSpot sagen: Ich kann sofort loslegen.
Fremdsprachen wie Englisch oder Französisch sagen: Ich kann mich mit deinem Kunden austauschen, ohne Umweg.
Und Soft Skills? Die machen sichtbar, wie es ist, mit dir zu arbeiten.
Begriffe wie lösungsorientiert, klar in der Kommunikation oder verlässlich machen genau das greifbar.
Kleiner Hinweis: Nur angeben, was du auch wirklich lebst. Sonst wird’s im Projekt unangenehm.
5. Referenzen: Der soziale Beweis, dass du lieferst
Alles klar soweit – aber am Ende zählt: Wer sagt noch, dass du gut bist?
Nicht deine Worte. Sondern die deines letzten Kunden. Ein echter Satz, echte Stimme, echtes Vertrauen.
Zum Beispiel:
„[Name], Inhaberin eines Architekturbüros: ‘Effizient, klar, schnell im Kopf. Ich arbeite wieder mit ihm.’“
Das sagt mehr als jeder Marketingtext. Und bringt dich näher zum nächsten Auftrag.
Vielleicht ist es gar nicht so kompliziert, wie es sich anfühlt
Du willst Kunden überzeugen – noch bevor du mit ihnen sprichst. Klingt nach Druck, oder?
Vielleicht hast du schon zigmal an deinem Profil geschraubt, Sätze umgestellt, dann wieder gelöscht. Vielleicht dachtest du: Ich weiß doch, was ich kann – aber wie bring ich das rüber, ohne mich zu verstellen?
Und ja, manchmal fühlt sich das an wie ein Spotlight auf leerem Parkett – du bist bereit, aber niemand schaut hin.
Deshalb der Reminder: Dein Profil muss nicht perfekt sein. Es muss echt sein. Verständlich. Kundenorientiert.
Es darf ruhig nach dir klingen – solange es zeigt, was du für andere möglich machst.
Die fünf Bereiche, die du jetzt kennst, sind kein Pflichtprogramm. Sie sind dein Werkzeugkasten.
Damit baust du Vertrauen auf – Schritt für Schritt. Damit machst du sichtbar, was vorher nur in deinem Kopf war.
Also: Zeig, was du bewirken kannst. Was du für andere verändert hast. Und wie du denkst.
Denn manchmal reicht ein klarer Satz, um genau den Kunden abzuholen, der gerade auf jemanden wie dich gewartet hat.
Und genau das ist der Anfang von allem.
Über den Autor
Name: Amor Dhaouadi
Kurzbeschreibung:
Amor ist dein Partner und Helfer, wenn du mehr Erfolg im Beruf und im Geschäft haben willst.
Gibt Orientierung bei komplexen Entscheidungen in Vertrieb, Marketing und Strategie.
Unterstützt Solopreneure und Unternehmer dabei, Klarheit zu gewinnen, Potenziale zu erkennen und wirkungsvolle Schritte umzusetzen.
Der Fokus: praxisnahe Impulse, die Wachstum fördern – persönlich, unternehmerisch und strategisch.
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Dieser Artikel wurde in den Freelancer-Schweiz-News 06/2025 - Bonus-Ausgabe veröffentlicht.