Top-Mandate gewinnen in der Schweiz – 7 Wege, wie Freelancer endlich sichtbar werden
Du siehst diese fetten Aufträge – fünfstellige Budgets, bekannte Namen, spannende Projekte – und fragst dich insgeheim: Warum kriegen immer die anderen den Zuschlag?
Vielleicht kennst du das Gefühl: Du lieferst solide Arbeit ab, aber trotzdem bleibt’s oft bei kleinen Brötchen. Und langsam macht sich dieses nagende Gefühl breit – ob’s jemals reicht, um wirklich weiterzukommen.
Die gute Nachricht: Es liegt selten an deinem Können. Oft fehlt nur der richtige Dreh. Hier kommen 7 Strategien, wie du als Freelancer in der Schweiz endlich sichtbarer wirst und das Vertrauen bekommst, das es für größere Mandate braucht. Direkt, konkret und anders als der übliche Kram, den du schon zigmal gehört hast.
1. Positioniere dich nicht breiter – sondern präziser
Viele denken: Je mehr ich anbiete, desto höher die Chance auf Aufträge. Klingt logisch – ist aber das Gegenteil von dem, was Schweizer Auftraggeber wirklich suchen.
Sie wollen keinen Allrounder. Sie wollen jemanden, der exakt ihr Problem versteht. Nicht „Texter für alle Branchen“, sondern „Texter für Finanzdienstleister mit Fokus Schweiz“. Nicht „UX-Designer“, sondern „UX für medizinische Software“.
Spezialisierung schafft Vertrauen. Wer alles kann, wirkt wie jemand, der nichts richtig kann.
2. Zeig Haltung – auch bei kleinen Aufträgen
Klingt vielleicht banal, aber viele unterschätzen das. Wer bei kleinen Jobs zuverlässig, klar und strukturiert arbeitet, bleibt hängen.
Schweizer KMU sind vorsichtig. Sie schauen nicht nur auf das, was du machst, sondern wie du es machst. Hältst du Deadlines ein? Fragst du proaktiv nach, wenn etwas unklar ist? Zeigst du, dass du mitdenkst?
Kleines Projekt – grosse Bühne. So wird Vertrauen gebaut.
3. Mach es deinem Kunden intern leicht, dich durchzusetzen
Ein häufiger Grund, warum Top-Mandate nicht klappen: Dein Ansprechpartner ist überzeugt – aber der CFO oder die Geschäftsleitung noch nicht.
Hier hilft ein einfacher Trick: Gib deinem Kontakt „Munition“. Formuliere die Vorteile deiner Arbeit in seinen Worten. Zeig konkret, wie du Zeit, Geld oder Nerven sparst. Gib Zahlen, Vergleiche, kurze Argumente.
Wenn dein Kontakt dich intern verkaufen kann, bist du drin.
4. Sprich nie nur über Stunden – sprich über Wirkung
120 Franken pro Stunde? Klingt teuer.
„Ich helfe euch, monatlich 30 qualifizierte Leads mehr zu generieren“? Klingt nach Investition.
Schweizer Auftraggeber denken ergebnisorientiert. Wer nur seinen Stundensatz nennt, bleibt austauschbar. Wer Wirkung liefert, wird wertvoll.
Denk vom Ergebnis her. Und sprich auch so.
5. Mach weniger Tools – aber beherrsche sie auf Senior-Level
Viele Freelancer listen acht Tools auf. Bringt nichts, wenn du keines davon wirklich gut kannst.
Was Schweizer Kunden beeindruckt: Tiefe statt Breite. Zertifizierungen. Erfahrungsbeispiele. Klare Aussagen wie: „Ich arbeite seit 3 Jahren täglich mit Asana – inklusive Reporting und Automatisierung.“
Weniger ist mehr – wenn du’s richtig kannst.
6. Übersetz das Projektziel in Schweizer Realitäten
„Mehr Traffic“ ist nett. Aber was heisst das konkret für ein KMU in Luzern mit 5 Mitarbeitenden und wachsendem Konkurrenzdruck?
Zeig, dass du ihr Geschäft verstehst. Rede über Margendruck, Zeitknappheit oder Fachkräftemangel – und wie dein Beitrag da hilft.
Wenn dein Angebot wie ein Massanzug sitzt, sagen sie: „Genau das brauchen wir.“
7. Baue ein Portfolio mit Schweizer Case Studies – oder frag aktiv danach
Auch kleine Projekte eignen sich. Wichtig ist, dass du Wirkung zeigst.
Frag freundlich, ob du das Resultat als Kurz-Case dokumentieren darfst. Zeig Zahlen, Zitate oder Screenshots. Und sag dazu, warum genau das für andere relevant ist.
Ein gutes Portfolio macht aus einem Auftrag einen Türöffner.
So knackst du das nächste grosse Mandat
Manchmal fühlt sich Freelancing an wie ein ewiges Warten auf den nächsten grossen Auftrag. Du gibst alles, checkst ständig dein Mailpostfach, aktualisierst dein Profil, schickst Angebote raus – und hörst… nichts.
Vielleicht hast du schon gedacht: Liegt’s an mir? Bin ich einfach nicht „gross“ genug für die großen Mandate?
Und genau hier wird’s spannend. Denn der Unterschied liegt oft nicht in deinem Können – sondern in den kleinen Dingen, die du anders machst.
Diese 7 Strategien sind keine Zauberei. Aber sie verändern, wie du wahrgenommen wirst. Sie helfen dir, klarer zu wirken, professioneller rüberzukommen – und das Vertrauen aufzubauen, das Schweizer Auftraggeber brauchen, um zu sagen: Dem trau ich das zu.
Du musst dich nicht verbiegen. Du musst dich nur besser sichtbar machen – auf eine Weise, die zu dir passt und zu deinem Markt.
Also, geh diese Punkte nochmal durch. Wähle einen aus, der dich heute anspricht – und setz ihn um. Nicht nächste Woche. Heute.
Denn das nächste grosse Mandat ist vielleicht näher, als du denkst. Und du wärst nicht die oder der Erste, die plötzlich merkt: Es hat gar nicht so viel gefehlt.
Über den Autor
Name: Amor Dhaouadi
Kurzbeschreibung:
Amor ist dein Partner und Helfer, wenn du mehr Erfolg im Beruf und im Geschäft haben willst.
Gibt Orientierung bei komplexen Entscheidungen in Vertrieb, Marketing und Strategie.
Unterstützt Solopreneure und Unternehmer dabei, Klarheit zu gewinnen, Potenziale zu erkennen und wirkungsvolle Schritte umzusetzen.
Der Fokus: praxisnahe Impulse, die Wachstum fördern – persönlich, unternehmerisch und strategisch.
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Dieser Artikel wurde in den Freelancer-Schweiz-News 07/2025 veröffentlicht.



