Freelancer-Schweiz-News 07/2025

Grüezi liebe Leserinnen und Leser
Manchmal frage ich mich: Wie oft stehen wir eigentlich am Rand – und schauen zu, statt mitzumischen?
Dabei gibt es gerade jetzt so viele Chancen für mutige Unternehmer:innen und Freelancer, die hinschauen, handeln und hinterfragen. Diese Ausgabe ist für alle, die mehr wollen als nur mitschwimmen.
7 Beweise für die Resilienz der Schweizer Wirtschaft – und was du als KMU-Chef daraus lernen kannst
Die Welt schwankt – und die Schweiz? Die hält erstaunlich viel aus. Aber was steckt wirklich hinter dieser Stabilität? Und was kannst du daraus konkret für dein Business ableiten? Die Antwort überrascht.
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Was in deinem Business wirklich zählt – wenn niemand hinschaut
Jede:r kann liefern, wenn jemand zuschaut. Aber was bleibt, wenn keiner klatscht, keiner kommentiert, keiner applaudiert? Dieser Text geht dahin, wo es unbequem wird – aber auch ehrlich.
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Top-Mandate gewinnen in der Schweiz – 7 Wege, wie Freelancer endlich sichtbar werden
Du bist gut. Aber sehen dich auch die richtigen Leute? Viele Top-Freelancer werden übersehen – nicht weil sie es nicht draufhaben, sondern weil sie unsichtbar sind. Zeit, das zu ändern.
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Freelancer-Witz: Was wäre, wenn du keine E-Mail hättest?
Ein Mann, keine E-Mail – und trotzdem Unternehmer. Eine satirische Geschichte über Chancen, Mut und Kirschen. Ja, du hast richtig gelesen.
→ Hier liest du den ganzen Artikel
Mach’s wie die Schweizer Wirtschaft: bleib beweglich – aber nicht biegsam.
Bis zur nächsten Ausgabe
Herzliche Grüsse
Amor Dhaouadi
7 Beweise für die Resilienz der Schweizer Wirtschaft – und was du als KMU-Chef daraus lernen kannst
Warum gerade jetzt Daten, Haltung und Handlungsfähigkeit entscheidend sind.
Krisen sind wie unerwartete Rechnungen – sie kommen nie zur richtigen Zeit.
Wenn du ein Unternehmen leitest oder als Freelancer unterwegs bist, kennst du das: Plötzlich steigen die Preise, Lieferketten haken, neue Regulierungen flattern rein – und du fragst dich: Wie lange geht das noch gut?
Auch wenn die Schweiz im internationalen Vergleich gut dasteht, kratzt die Unsicherheit ständig an der Tür. Umso wichtiger: sich an Fakten halten. Denn es gibt Daten. Es gibt Muster. Und wer sie kennt, kann besser gegensteuern.
Hier kommen 7 Beweise für die Krisenstabilität der Schweizer Wirtschaft – plus konkrete Ideen, was du als KMU oder Selbstständiger daraus mitnehmen kannst.
1. Vertraue den Fakten: Die Schweiz ist robuster als gedacht
Viele fürchten: Beim nächsten Sturm bricht alles zusammen. Aber Zahlen zeigen: Selbst bei externen Schocks bleibt der wirtschaftliche Schaden in der Schweiz im Rahmen.
Warum?
- Solide Fiskal- und Geldpolitik
- Breit diversifizierte Branchenlandschaft
- Starke institutionelle Stabilität
Das ist keine Glückssträhne, sondern Strategie.
2. Nutze KMU-Agilität als Krisenschutzschild
Was die Grossen laut verkünden, stemmen die Kleinen oft still.
Beispiel: Während der Pandemie hat PB Swiss Tools Teile ihrer Produktion auf Komponenten für Medtech-Produkte umgestellt, insbesondere für Desinfektions- und Hygienebereiche. Das Unternehmen blieb dem Standort Schweiz treu und investierte trotz Unsicherheiten in Entwicklung und Fertigung für den Medtech-Sektor.
KMU können:
- schneller reagieren
- Nischen besetzen
- effizienter arbeiten
Diese Beweglichkeit ist kein Nebeneffekt. Sie ist ein Wettbewerbsvorteil.
3. Setze auf echte Innovation – nicht auf Schlagworte
In der Schweiz entstehen viele Neuerungen nicht in Konzernzentralen, sondern in Werkhallen. ETH-Studien zeigen: Der Grossteil technologischer Durchbrüche kommt von kleineren Betrieben.
Aber:
- Ohne Fachkräfte keine Umsetzung
- Ohne Digitalisierung kein Tempo
- Ohne politische Rahmenbedingungen keine Skalierung
Wer innovativ bleiben will, braucht mehr als gute Ideen. Er braucht Struktur.
4. Prüfe die Krisenresistenz deiner Branche
Nicht jede Branche ist gleich belastbar.
Resilient: Gesundheitswesen, Finanzdienstleistung, Präzisionstechnik
Krisenanfällig: Tourismus, Bau, energieintensive Produktion
Stell dir die Frage: Wie widerstandsfähig ist mein Modell wirklich – und wo lauern Klumpenrisiken?
5. Plane deine Rücklagen – für echte Krisenresilienz
Der Bundesrat empfiehlt es, viele tun es nicht:
- Steuerlich begünstigte Reserven aufbauen.
- Klingt trocken. Ist aber smart.
- Rücklagen sind wie ein Airbag:
Du hoffst, ihn nie zu brauchen
Aber wenn, dann rettet er dich
6. Baue auf Vielfalt statt Abhängigkeit
Globale Spannungen? Ja. Weltuntergang? Nein.
Die Schweiz ist offen, aber nicht naiv. Wer nicht alles auf einen Markt setzt, kann besser ausweichen, wenn dort Probleme auftreten.
Das bedeutet für dich:
- Kundenportfolios streuen
- Lieferantenvielfalt pflegen
- Alternativen immer mitdenken
7. Handle jetzt – bevor es drängt
Die resilientesten Unternehmen:
bauen Rücklagen auf
investieren in digitale Fähigkeit
schaffen Freiräume für Innovation
prüfen regelmäßig ihre Branchenrisiken
suchen aktiv den Dialog mit Kunden & Partnern
Klingt einfach? Ist es nicht. Aber möglich.
Wenn draussen der Wind weht, zählt, was du drinnen aufgebaut hast
Vielleicht denkst du: "Alles gut und schön, aber ich sehe das bei mir (noch) nicht."
Verständlich. Wer mitten im Sturm steht, dem bringt Durchhalteparolen wenig. Aber das hier ist keine.
Du hast heute 7 Anker gesehen. Keine Versprechen, aber Werkzeuge.
Du hast gesehen, wo Stabilität entsteht – und wo du selbst ansetzen kannst.
Du bist Teil dieses Systems. Vielleicht nicht als Konzern. Aber als Mensch mit Verantwortung, Haltung und Handlungsmöglichkeit.
Und genau das zählt. Denn Resilienz ist keine Eigenschaft. Sie ist eine Entscheidung. Jeden Tag.
Über den Autor
Name: Amor Dhaouadi
Kurzbeschreibung:
Amor ist dein Partner und Helfer, wenn du mehr Erfolg im Beruf und im Geschäft haben willst.
Gibt Orientierung bei komplexen Entscheidungen in Vertrieb, Marketing und Strategie.
Unterstützt Solopreneure und Unternehmer dabei, Klarheit zu gewinnen, Potenziale zu erkennen und wirkungsvolle Schritte umzusetzen.
Der Fokus: praxisnahe Impulse, die Wachstum fördern – persönlich, unternehmerisch und strategisch.
Was in deinem Business wirklich zählt – wenn niemand hinschaut
Ich habe lange überlegt, ob ich diese Geschichte erzählen soll.
Nicht, weil ich Applaus will. Im Gegenteil.
Aber manche Dinge verdienen es, ausgesprochen zu werden –
weil sie an etwas Größeres rühren als Zahlen.
Weil sie Herzsache sind.
1. Die Frage nach dem Wert
Ein Freelancer schrieb mir.
Er hatte über unsere Plattform einen Auftrag abgeschlossen – nicht sein erster.
Ein solides Projekt, nichts Riesiges.
Doch der Auftragswert entsprach ziemlich genau der Gebühr, die wir bei erfolgreicher Vermittlung erhalten.
Also fragte er offen:
„Lohnt sich das überhaupt?“
Ich verstehe diese Frage.
Gerade wenn man sich zwischen laufenden Projekten, Deadlines und Budgetfragen bewegt,
zählt jeder Rappen.
2. Ein Angebot – und ein Versprechen
Ich wollte fair sein. Also schlug ich vor:
„Du zahlst, was du für richtig hältst. Und was du gibst, verdopple ich – und spende es an eine NGO hier in der Schweiz.“
Ein paar Tage später kamen CHF 50.
Ich war bereit, mein Versprechen einzulösen.
Aber je mehr ich in den Nachrichten sah,
was in Kriegsregionen und Krisengebieten passiert,
desto klarer wurde mir:
CHF 100 fühlen sich zu wenig an.
Nicht gemessen am Betrag.
Sondern gemessen an dem, was auf dem Spiel steht: Würde. Schutz. Menschlichkeit.
3. Die stille Spende
Ich habe den Betrag auf CHF 500 erhöht.
Still. Ohne grosse Worte.
Und die Spende ausgeführt – an zwei NGOs, die in der Schweiz humanitäre Hilfe leisten.
Natürlich habe ich dem Freelancer den Beleg geschickt.
Wegen des Versprechens.
Seine Antwort?
„Ich glaube Ihnen. Ohne Belege.“
Dieser Satz hat mich tief getroffen.
Er war kein Misstrauensbeweis.
Im Gegenteil: Er war ein Geschenk.
4. Was wirklich zählt
Da kam die Frage auf:
Was zählt eigentlich im Business?
Der Umsatz?
Die Kennzahlen?
Oder doch die Haltung, mit der wir einander begegnen?
Ich glaube: Es ist das Dazwischen.
Dieses leise Vertrauen.
Diese kleinen Entscheidungen.
Diese Gesten, bei denen niemand zuschaut.
Und vielleicht beginnt genau dort das,
was wir im Arbeitsalltag oft vermissen:
Verbindung. Verantwortung. Vertrauen.
3 Wege, Vertrauen im Alltag sichtbar zu machen
- Halte Versprechen – auch wenn niemand hinschaut.
- Mach Grusszügigkeit nachvollziehbar – aber nicht laut.
- Zeige deine Beweggründe – nicht deinen Applaus.
Diese Plattform lebt von Menschen wie dir.
Wenn du ähnliche Erlebnisse hattest – oder Gedanken dazu:
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Vielleicht ist genau deine Geschichte der Impuls, den jemand gerade braucht.
Schreib sie direkt in die Kommentare oder per E-Mail auf info@freelancer-schweiz.ch.
Wir kuratieren regelmäßig inspirierende Beiträge aus der Community.
Über den Autor
Name: Amor Dhaouadi
Kurzbeschreibung:
Amor ist dein Partner und Helfer, wenn du mehr Erfolg im Beruf und im Geschäft haben willst.
Gibt Orientierung bei komplexen Entscheidungen in Vertrieb, Marketing und Strategie.
Unterstützt Solopreneure und Unternehmer dabei, Klarheit zu gewinnen, Potenziale zu erkennen und wirkungsvolle Schritte umzusetzen.
Der Fokus: praxisnahe Impulse, die Wachstum fördern – persönlich, unternehmerisch und strategisch.
Top-Mandate gewinnen in der Schweiz – 7 Wege, wie Freelancer endlich sichtbar werden
Du siehst diese fetten Aufträge – fünfstellige Budgets, bekannte Namen, spannende Projekte – und fragst dich insgeheim: Warum kriegen immer die anderen den Zuschlag?
Vielleicht kennst du das Gefühl: Du lieferst solide Arbeit ab, aber trotzdem bleibt’s oft bei kleinen Brötchen. Und langsam macht sich dieses nagende Gefühl breit – ob’s jemals reicht, um wirklich weiterzukommen.
Die gute Nachricht: Es liegt selten an deinem Können. Oft fehlt nur der richtige Dreh. Hier kommen 7 Strategien, wie du als Freelancer in der Schweiz endlich sichtbarer wirst und das Vertrauen bekommst, das es für größere Mandate braucht. Direkt, konkret und anders als der übliche Kram, den du schon zigmal gehört hast.
1. Positioniere dich nicht breiter – sondern präziser
Viele denken: Je mehr ich anbiete, desto höher die Chance auf Aufträge. Klingt logisch – ist aber das Gegenteil von dem, was Schweizer Auftraggeber wirklich suchen.
Sie wollen keinen Allrounder. Sie wollen jemanden, der exakt ihr Problem versteht. Nicht „Texter für alle Branchen“, sondern „Texter für Finanzdienstleister mit Fokus Schweiz“. Nicht „UX-Designer“, sondern „UX für medizinische Software“.
Spezialisierung schafft Vertrauen. Wer alles kann, wirkt wie jemand, der nichts richtig kann.
2. Zeig Haltung – auch bei kleinen Aufträgen
Klingt vielleicht banal, aber viele unterschätzen das. Wer bei kleinen Jobs zuverlässig, klar und strukturiert arbeitet, bleibt hängen.
Schweizer KMU sind vorsichtig. Sie schauen nicht nur auf das, was du machst, sondern wie du es machst. Hältst du Deadlines ein? Fragst du proaktiv nach, wenn etwas unklar ist? Zeigst du, dass du mitdenkst?
Kleines Projekt – grosse Bühne. So wird Vertrauen gebaut.
3. Mach es deinem Kunden intern leicht, dich durchzusetzen
Ein häufiger Grund, warum Top-Mandate nicht klappen: Dein Ansprechpartner ist überzeugt – aber der CFO oder die Geschäftsleitung noch nicht.
Hier hilft ein einfacher Trick: Gib deinem Kontakt „Munition“. Formuliere die Vorteile deiner Arbeit in seinen Worten. Zeig konkret, wie du Zeit, Geld oder Nerven sparst. Gib Zahlen, Vergleiche, kurze Argumente.
Wenn dein Kontakt dich intern verkaufen kann, bist du drin.
4. Sprich nie nur über Stunden – sprich über Wirkung
120 Franken pro Stunde? Klingt teuer.
„Ich helfe euch, monatlich 30 qualifizierte Leads mehr zu generieren“? Klingt nach Investition.
Schweizer Auftraggeber denken ergebnisorientiert. Wer nur seinen Stundensatz nennt, bleibt austauschbar. Wer Wirkung liefert, wird wertvoll.
Denk vom Ergebnis her. Und sprich auch so.
5. Mach weniger Tools – aber beherrsche sie auf Senior-Level
Viele Freelancer listen acht Tools auf. Bringt nichts, wenn du keines davon wirklich gut kannst.
Was Schweizer Kunden beeindruckt: Tiefe statt Breite. Zertifizierungen. Erfahrungsbeispiele. Klare Aussagen wie: „Ich arbeite seit 3 Jahren täglich mit Asana – inklusive Reporting und Automatisierung.“
Weniger ist mehr – wenn du’s richtig kannst.
6. Übersetz das Projektziel in Schweizer Realitäten
„Mehr Traffic“ ist nett. Aber was heisst das konkret für ein KMU in Luzern mit 5 Mitarbeitenden und wachsendem Konkurrenzdruck?
Zeig, dass du ihr Geschäft verstehst. Rede über Margendruck, Zeitknappheit oder Fachkräftemangel – und wie dein Beitrag da hilft.
Wenn dein Angebot wie ein Massanzug sitzt, sagen sie: „Genau das brauchen wir.“
7. Baue ein Portfolio mit Schweizer Case Studies – oder frag aktiv danach
Auch kleine Projekte eignen sich. Wichtig ist, dass du Wirkung zeigst.
Frag freundlich, ob du das Resultat als Kurz-Case dokumentieren darfst. Zeig Zahlen, Zitate oder Screenshots. Und sag dazu, warum genau das für andere relevant ist.
Ein gutes Portfolio macht aus einem Auftrag einen Türöffner.
So knackst du das nächste grosse Mandat
Manchmal fühlt sich Freelancing an wie ein ewiges Warten auf den nächsten grossen Auftrag. Du gibst alles, checkst ständig dein Mailpostfach, aktualisierst dein Profil, schickst Angebote raus – und hörst… nichts.
Vielleicht hast du schon gedacht: Liegt’s an mir? Bin ich einfach nicht „gross“ genug für die großen Mandate?
Und genau hier wird’s spannend. Denn der Unterschied liegt oft nicht in deinem Können – sondern in den kleinen Dingen, die du anders machst.
Diese 7 Strategien sind keine Zauberei. Aber sie verändern, wie du wahrgenommen wirst. Sie helfen dir, klarer zu wirken, professioneller rüberzukommen – und das Vertrauen aufzubauen, das Schweizer Auftraggeber brauchen, um zu sagen: Dem trau ich das zu.
Du musst dich nicht verbiegen. Du musst dich nur besser sichtbar machen – auf eine Weise, die zu dir passt und zu deinem Markt.
Also, geh diese Punkte nochmal durch. Wähle einen aus, der dich heute anspricht – und setz ihn um. Nicht nächste Woche. Heute.
Denn das nächste grosse Mandat ist vielleicht näher, als du denkst. Und du wärst nicht die oder der Erste, die plötzlich merkt: Es hat gar nicht so viel gefehlt.
Über den Autor
Name: Amor Dhaouadi
Kurzbeschreibung:
Amor ist dein Partner und Helfer, wenn du mehr Erfolg im Beruf und im Geschäft haben willst.
Gibt Orientierung bei komplexen Entscheidungen in Vertrieb, Marketing und Strategie.
Unterstützt Solopreneure und Unternehmer dabei, Klarheit zu gewinnen, Potenziale zu erkennen und wirkungsvolle Schritte umzusetzen.
Der Fokus: praxisnahe Impulse, die Wachstum fördern – persönlich, unternehmerisch und strategisch.
Freelancer-Witz: Was wäre, wenn du keine E-Mail hättest?
Ein arbeitsloser Freelancer bewirbt sich als Reinigungskraft bei einem grossen Zürcher Tech-Startup.
Nach einem kurzen Putztest und einem Gespräch sagt der HR-Mensch:
„Sie sind eingestellt. Geben Sie mir bitte Ihre E-Mail-Adresse, dann schicke ich Ihnen den Vertrag.“
Der Freelancer antwortet:
„Ich habe keine E-Mail. Ich hab nicht mal ein Smartphone.“
Der Personaler runzelt die Stirn:
„Ohne E-Mail gibt’s keinen Vertrag. Wer heute nicht digital erreichbar ist, existiert für uns nicht.“
Der Mann verlässt das Gebäude. Enttäuscht. Ohne Job. Mit nur CHF 10 in der Tasche.
Er geht zum Wochenmarkt und kauft dafür ein paar Kilo Kirschen aus dem Aargau.
Er verkauft sie auf der Bahnhofstrasse – einzeln, mit einem Lächeln – an gestresste Banker.
Nach zwei Stunden hat er 20 Franken.
Er macht weiter. Tag für Tag. Erst mit Kirschen, dann mit Erdbeeren, später mit selbstgemachten Müesli-Snacks.
Ein Jahr später hat er einen Lieferwagen, drei Angestellte und beliefert halbe Zürich mit Büroobst.
Nach fünf Jahren betreibt er ein florierendes Bio-Food-Startup mit Sitz im Kanton Zug.
Eines Tages trifft er sich mit einem Finanzberater.
„Ich empfehle Ihnen eine solide Vorsorgelösung, vielleicht auch eine Holdingstruktur“, sagt der.
„Geben Sie mir Ihre E-Mail, ich schick Ihnen alles zu.“
Der Mann sagt:
„Ich hab noch immer keine E-Mail.“
Der Berater lacht:
„Wissen Sie, was aus Ihnen geworden wäre, wenn Sie damals eine E-Mail gehabt hätten?“
Der Mann antwortet trocken:
„Dann wäre ich jetzt Putzkraft bei einem Startup.“
Was lernen wir daraus?
1. Nicht jeder, der offline ist, ist lost.
2. Ohne E-Mail keine Bewerbung – aber vielleicht ein Unternehmen.
3. Digitalisierung ist wichtig. Aber nicht alles.
4. Wenn du diesen Witz per E-Mail bekommen hast: vielleicht lieber doch keine Kirschen verkaufen gehen.
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