Wie du mit deinem Newsletter verkaufst, ohne aufdringlich zu wirken
Newsletter? Echt jetzt?
Du denkst vielleicht: „Ich hab keine Zeit für sowas. Und wer soll das überhaupt lesen?“ Versteh ich. Klingt nach Marketing von gestern. Und die meisten Newsletter? Werden direkt gelöscht.
Aber dann kam diese E-Mail:
„Hallo Amor, Vielen Dank für den Newsletter – ich finde ihn sehr inspirierend. Auch wenn das Thema Freelance bei mir momentan nicht aktuell ist, freue ich mich seitdem immer wieder über Deinen Newsletter. Danke dafür.“
Keine Verkaufsabsicht. Kein Projekt. Nur echte Verbindung.
Vielleicht hast du auch mal ein paar Mails verschickt – ohne Antwort. Oder gedacht: „Ich hab gar nichts zu sagen.“
Doch was, wenn genau das reicht? Nicht perfekt. Nicht laut. Einfach ehrlich.
Dieser Guide zeigt dir, wie du Newsletter schreiben kannst, die Vertrauen aufbauen, Beziehung schaffen – und verkaufen. Ganz ohne Druck.
Neugierig? Dann lies weiter.
9 Regeln, die Newsletter lesenswert – und wirksam – machen
1. Schreib, als würdest du einer Person eine Sprachnachricht schicken
Einfach, direkt, menschlich. Kein Marketing-Blabla. Kein „Sehr geehrte Damen und Herren“.
Sondern: „Hey, ich hab grad was erlebt – das könnte auch für dich spannend sein.“
Newsletter, die klingen wie echte Gespräche, werden gelesen. Der Rest wird weggeklickt.
2. Verkaufe die Idee, nicht das Angebot
Du willst ein Coaching verkaufen? Dann schreib nicht über Sitzungsdauer und Tools.
Schreib über das Gefühl, nach Jahren endlich wieder Klarheit zu haben.
Oder über die Ruhe, nachts gut zu schlafen, weil der Cashflow endlich passt.
Menschen kaufen keine Leistung – sie kaufen die Hoffnung dahinter.
3. Verwende mehr Geschichten als klassische Handlungsaufforderungen (Call to Action, CTAs)
Statt fünf Buttons lieber eine gute Story. Zeig, was bei einem Kunden passiert ist.
Oder was du selbst gelernt hast.
Menschen merken sich Geschichten – keine Preislisten.
4. Mach den Leser zur Hauptfigur – nicht dich
Niemand interessiert sich dafür, wie fleissig du warst. Aber wenn du zeigst, was jemand anderes durch dich geschafft hat – dann wird’s spannend.
Frag dich: Würde ich das lesen, wenn ich keine Ahnung hätte, wer ich bin?
5. Wiederhole dich. Ja, wirklich
Du denkst vielleicht: „Hab ich doch schon mal geschrieben.“
Aber was du einmal sagst, geht oft unter. Wiederholung bringt Verankerung. Und Verankerung bringt Vertrauen.
6. Mach’s persönlicher – auch beim Namen
„Newsletter“ klingt für viele nach Pflichtlektüre, Opt-out-Link und Marketing-Abteilung.
Deshalb lohnt es sich, deinem Format einen eigenen Namen zu geben: Memos, Notizen aus dem Alltag, Mini-Briefe, Gedanken zum Freitag … Hauptsache: Es klingt nach dir – nicht nach Massenversand.
Klar: Ich nenne meinen Kanal auch „Newsletter“. Warum? Weil die Leute genau danach suchen.
Aber im Inhalt selbst versuche ich, genau das Gegenteil zu tun – nämlich echte Verbindung zu schaffen.
Und das gelingt leichter, wenn dein Format einen menschlicheren Namen trägt.
7. Der beste CTA ist manchmal kein CTA
Du musst nicht immer sagen: „Jetzt buchen!“
Ein Satz wie „Wenn dich das interessiert, meld dich gern“ wirkt oft viel natürlicher – und holt genau die Leute ab, die eh schon halb entschieden sind.
8. Schick auch Mails, wenn du nichts verkaufen willst
Wenn du nur schreibst, wenn du was willst, merken das alle.
Aber wer gibt, ohne sofort zu nehmen, wird langfristig relevant.
Vertrauen braucht Futter – auch wenn’s mal keinen Call-to-Action gibt.
9. Zeig Haltung, nicht nur Wissen
Es geht nicht nur um Know-how. Es geht darum, wie du die Welt siehst. Was du gut findest – und was nicht.
Positionierung heisst nicht: „Ich kann alles.“
Sondern: „Ich stehe für etwas.“
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Vielleicht ist jetzt der Moment
Vielleicht sitzt du gerade da und denkst:
„Klingt alles gut – aber krieg ich das wirklich hin?“
Vielleicht hast du schon mal versucht, einen Newsletter zu schreiben. Zwei Ausgaben verschickt, dann war Funkstille.
Oder du hast monatelang überlegt, überhaupt anzufangen – aber die Stimme im Kopf war lauter: „Wen interessiert das schon?“
Und ehrlich? Diese Zweifel sind normal. Fast jeder hat sie.
Aber jetzt stell dir mal vor, du klickst auf „Senden“. Zögernd, mit Herzklopfen.
Und ein paar Tage später schreibt dir jemand zurück: „Danke. Genau das hab ich gebraucht.“
Ein Newsletter ist kein Muss.
Er ist ein Werkzeug.
Eins, das dir hilft, sichtbar zu werden – ohne laut zu sein.
Zu verkaufen – ohne dich zu verbiegen.
Verbindungen aufzubauen, die bleiben.
Wenn du etwas zu sagen hast – dann sag es.
Nicht perfekt. Nicht wöchentlich. Aber echt.
Denn manchmal reicht genau das, um alles zu verändern.
Über den Autor
Name: Amor Dhaouadi
Kurzbeschreibung:
Amor ist dein Partner und Helfer, wenn du mehr Erfolg im Beruf und im Geschäft haben willst.
Gibt Orientierung bei komplexen Entscheidungen in Vertrieb, Marketing und Strategie.
Unterstützt Solopreneure und Unternehmer dabei, Klarheit zu gewinnen, Potenziale zu erkennen und wirkungsvolle Schritte umzusetzen.
Der Fokus: praxisnahe Impulse, die Wachstum fördern – persönlich, unternehmerisch und strategisch.
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Dieser Artikel wurde in den Freelancer-Schweiz-News 08/2025 veröffentlicht.


