Das Betriebswirtschaftliche Institut der Uni Stuttgart hat in Zusammenarbeit mit der IHK 366 Groß- und Kleinunternehmen detailliert zu deren Erfahrung mit Outsourcing befragt. Neben den Kriterien für Outsourcingentscheidungen werden auch die Faktoren für das Scheitern identifiziert. Ausserdem werden die Maßnahmen zum erfolgreichen Management der Outsourcingbeziehung detailliert beschrieben. (PDF, 72 Seiten, 907 kB)

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Grobe Voransicht des Dokuments: 'Ergebnisbericht der Outsourcing-Unternehmensbefragung' (Teil 24):

allerdings
auf sehr hohem Niveau.
Eine deutliche Bewertungsdifferenz zeigt sich bei
den angestrebten Qualitätsverbesserungen, welche
bei 67% der Unternehmen, die eine strategische
Neuausrichtung initiieren möchten, eine hohe
Bedeutung bei der Entscheidung für das Outsourcing
haben. Bei der Einstufung dieses Faktors
durch die Unternehmen ohne Neuausrichtungsabsicht
liegt mit 51% eine signifikant geringere
Einstufung vor. Damit zeigt sich einmal
mehr, dass der Faktor Qualität sowohl bei der
Entscheidung zum Outsourcing, als auch bei der
Partnerwahl sehr kritisch eingeschätzt wird.
Bei den nachfolgend noch detailliert dargestellten
Einschätzungen der Faktoren, die gegen eine
Entscheidung zum Outsourcing von Dienstleistungen
sprechen (siehe Seite 42), stechen die
Qualitätsprobleme in der Beurteilung etwas hervor.
Mit deutlichen 84% bei den Nennungen mit
hoher Bedeutung zeigt sich zweifelsfrei, dass insbesondere
bei strategischen Neuausrichtungen
die Qualität der Leistungen unter keinen Umständen
durch einen externen Bezug gemindert werden
sollte.
Eine Qualitätssteigerung hingegen wäre ein starkes
Argument für eine Auslagerung, unabhängig
davon, ob eine strategische Neuausrichtung beabsichtigt
wäre oder nicht.
Den Know-how Zugang hätte man aus der strategischen
Sicht höher eingeschätzt, als die Daten
es vermitteln. Mit 61% erfolgt die Einstufung nicht
so häufig, wie bei der Betrachtung der Unternehmen,
die nicht beabsichtigen Ihr Unternehmen
durch Outsourcing strategisch neu auszurichten
und Know-how Zugang mit 68% angeben.
Der Zugang zu Technologien wird hingegen bei
strategischen Neuausrichtungen etwas bedeutungsvoller
eingeschätzt (59% zu 53%). In dem
Bereich des Zugangs zu spezialisierten Ressourcen
zeigt sich daher ein uneinheitliches Bild.
Nicht so bei der Kapitalbindung. Im Fall von Neuausrichtungen
begrüßen die Unternehmen offensichtlich
finanzielle Flexibilität, da mit 53% zu
39% die strategische Einschätzung der Bedeutung
deutlich höher ausfällt. Gleiches lässt sich
für die Kostentransparenz konstatieren. Dort ist
die Differenz mit 71% (strategisch) zu 64% (generell)
zu beobachten.
IHK Studie - Outsourcing von Dienstleistungen 2007
42
Dass bei einer strategischen Neuausrichtung
durch Outsourcing vermehrt auch personelle
Konsequenzen bei den Unternehmen zur Disposition
stehen, spiegelt sich in dem mit 30% im vergleich
zu 16% erkennbar höheren Bedeutungszuweisungen
beim Personalabbau wider. Allerdings
nimmt der Faktor Personalabbau überraschender
Weise auch unter strategischer Betrachtung
nur den vorletzten Platz im Ranking der
abgefragten Faktoren ein. (vgl. S.15)
Wie bereits erwähnt, stellen Qualitätsprobleme
bei strategischen Neuausrichtungen den Faktor
dar, welcher am deutlichsten gegen eine Entscheidung
zum Outsourcing gewertet wird.
Mit 84% zu 67% liegt hier die offensichtlichste Ergebnisdifferenz
zwischen strategischer und genereller
Betrachtung vor.
Außer den auffallend stark erhöhten Bedenken,
Einschränkungen in der Flexibilität zu erleiden,
die gerade bei Neuausrichtungen in hohem Maße
erforderlich ist, sind die Unterschiede bei
differenzierter Betrachtung gegen eine Entscheidung
zum Outsourcing aber eher gering.
Damit kann festgestellt werden, dass nur die wenigsten
Unternehmen (egal welcher strategischen
Intention) den Mitarbeiterabbau als ein bedeutungsvolles
Kriterium in Verbindung mit Outsourcing
betrachten.
23%
17%
23%
16%
29%
21%
32%
34%
47%
41%
56%
51%
61%
58%
63%
63%
64%
64%
67%
66%
68%
45%
84%
67%
Arbeitsrechtliche Probleme
Geringe U.-interne
Akzeptanz
Imageverlust
Abwanderung qualifiziertes
Personal
Verlust von Know-how
Mangelnde Einflussnahme
Abhängigkeit vom
Dienstleister
Erhöhter Kontrollaufwand
Größerer
Koordinationsaufwand
Kostensteigerung
Eingeschränkte Flexibilität
Qualitätsprobleme
Faktoren mit hoher Bedeutung gegen eine Entscheidung zum Outsourcing
(differenzierte

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