Das Betriebswirtschaftliche Institut der Uni Stuttgart hat in Zusammenarbeit mit der IHK 366 Groß- und Kleinunternehmen detailliert zu deren Erfahrung mit Outsourcing befragt. Neben den Kriterien für Outsourcingentscheidungen werden auch die Faktoren für das Scheitern identifiziert. Ausserdem werden die Maßnahmen zum erfolgreichen Management der Outsourcingbeziehung detailliert beschrieben. (PDF, 72 Seiten, 907 kB)

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Grobe Voransicht des Dokuments: 'Ergebnisbericht der Outsourcing-Unternehmensbefragung' (Teil 25):

Betrachtung)
strategische Neuausrichtung keine strategische Neuausrichtung
IHK Studie - Outsourcing von Dienstleistungen 2007
43
Potenzialeinschätzung des Outsourcing
von Dienstleistungen
Die letzte noch offene der zu Beginn gestellten
Leitfragen dieser Studie betrifft Potenziale, die
dem Outsourcing von Dienstleistungen in den
nächsten fünf Jahren zugeordnet werden.
Um eine umfassende Antwort auf diese Frage zu
geben, wurden in der Studie die Einschätzungen
zu den Entwicklungen des Outsourcing in den
nächsten Jahren insgesamt und in Bezug auf das
eigene Unternehmen erhoben.
In beiden Folgefragen wurden das Potenzial einzelner
Dienstleistungsbereiche und die Defizite
der Anbieter von Dienstleistungen in diesen Bereichen
erfasst.
Bei der Frage, wie Unternehmen die Entwicklung
des Outsourcing von Dienstleistungen in den
nächsten fünf Jahren einschätzen, zeichnet sich
ein recht einheitliches Bild ab. 68% der Befragten
rechnen insgesamt mit einer Zunahme des Outsourcing
von Dienstleistungen, 14% sogar mit einer
starken Zunahme. Nur 16% prognostizieren
eine schwache Zunahme und nur 3% gehen davon
aus, dass in den nächsten fünf Jahren keine
Zunahme beim Dienstleistungsoutsourcing zu erwarten
ist. Überraschend sind die Zahlenwerte,
wenn es sich bei der Einschätzung dieser Fragestellung
um das eigene Unternehmen handelt.
Dort gehen 10% davon aus, dass es keine Zunahme
in den Outsourcing Aktivitäten geben wird.
43% geben an, dass es aus ihrer Sicht lediglich
zu einer schwachen Zunahme kommt. Dass es zu
einer Zunahme kommt, (weder stark noch
schwach) wird von 44% für das eigene Unternehmen
in Aussicht gestellt. Nur 3% geben eine
starke Zunahme des Outsourcing von Dienstleistungen
für ihr eigenes Unternehmen an.
Es kann konstatiert werden, dass die Mehrzahl
der Befragten insgesamt von deutlichen Zuwächsen
ausgeht. Dass diese aber nicht auf das eigene
Unternehmen bezogen werden, stellte im Übrigen
ein typisches, immer wieder in Studien zu
beobachtendes Phänomen der reservierten
Selbsteinschätzung von Unternehmen dar.
14%
3%
68%
44%
16%
43%
3%
10%
starke Zunahme Zunahme schwache Zunahme keine Zunahme
Potentiale des Outsourcing von Dienstleistungen in den nächsten 5 Jahren
insgesamt eigenes Unternehmen
IHK Studie - Outsourcing von Dienstleistungen 2007
44
Die Darstellung der Potenziale zum Outsourcing
und der Defizite auf Anbieterseite, differenziert
nach Dienstleistungsbereichen, lässt zum Teil
diametrale Einschätzungen von Potenzialen und
Defiziten erkennen.
Dies bedeutet, dass hohe Potenzialeinschätzungen
häufig mit geringen Defiziten korrespondieren
und Dienstleistungsbereiche mit großen Defiziten
auf Anbieterseite auch geringere Potenzialeinschätzungen
erhalten haben.
14%
36%
25%
16%
25%
22%
27%
24%
31%
41%
38%
11%
39%
14%
39%
11%
49%
14%
53%
8%
57%
21%
61%
5%
64%
15%
67%
9%
71%
9%
Vertrieb
Rechnungswesen
Personalwesen
Einkauf / Beschaffung
Forschung / Entwicklung
Immobilienmanagement
Marketing / Werbung
Umweltschutz
Lagerhaltung
Versorgungsdienste
Beratungsleistungen
Sicherheitsdienste
IT / EDV
Reinigungsdienste
Transport / Logistik
Darstellung der Potentiale zum Outsourcing und der Defizite auf Anbieterseite
differenziert nach Dienstleistungsbereichen
hohes Potential große Defizite
Es ist beachtlich, dass exakt jene Dienstleistungsfunktionen,
welche nach Angabe der Unternehmen
bereits schon jetzt am häufigsten vollständig
fremdbezogen sind, die höchsten Potenzialeinschätzungen
erhalten. Es handelt sich konkret um
die sechs Funktionsbereiche Transport/Logistik,
Reinigungsdienste, IT/EDV, Sicherheitsdienste,
Beratungsleistungen und die Versorgungsdienste.
(vgl. Seite 10)
Vier von diesen sechs Dienstleistungsbereichen
erhalten zudem die wenigsten Nennungen bei der
Einschätzung von großen Defiziten auf der AnbieIHK
Studie -

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